Starnberger Hefte 17: bzw.

Cover

Das Motto »bzw.« deutet es an: Thema dieses Heftes sind Beziehungen, das Spiel von Anziehung und Abwehr, Eroberung und Verweigerung, Erwartung und Initiation. Ein in der Kindheit aufgeschnappter Spruch klingt an, nicht als Lizenz, sondern als Warnung: »In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt.«

Die Texte drehen sich in erster Linie um die »Männer-Frauen-Sache«, wie Petra Morsbach es in einem Auszug aus ihrem Roman »Justizpalast« formuliert. Unter die Rubrik »Beziehungen« fällt außerdem der lange Abschied vom Rauchen (ziehen!), das Verhältnis zu den Franken (»Der Menschentäter«) und die Initiation in die Mysterien der Germanistik. Annemarie Hahne, Starnberger Stadtmalerin seit 2015, steuert eine Serie farbstarker Gouachen zum Thema »Paare« bei, die erst kürzlich entstand.

Die Blätter auf der Titelseite sollen auch an den Philosophen Dr. Volker Rühle und den Lehrer und Literaten Olaf Neumann erinnern, die beide in unseren Heften publizierten und 2017 verstarben. Olaf Neumann liebte es in seinen späten Jahren, Gedichte auf Holzstücke, Kieselsteine und eben Herbstblätter zu schreiben und dann zu verschenken.

Im Heft:

  • Olaf Neumann: Bypassers auf der Seepromenade
  • Karin Schreiber: Parlez-moi d’amour
  • Petra Morsbach: Die Männer-Frauen-Sache
  • Pauline Petereit: kalypso
  • Erika Schalper: Im Restaurant
  • Olaf Neumann: Warten auf K.
  • Anna Fee Brunner: Summer in Beijing
  • Patricia Czezior: beziehungsweise
  • Susanne Quester: Hochsommer
  • Laura Wunderlich: Purzelbaum
  • Eva Ueber-Möller: Eine einseitige Beziehung
  • Julia Behr: Kopfkino
  • Roger Schöntag: Klare Regeln
  • Pauline Petereit: Oxytocin
  • Edgar Frank: Am Grab eines Freundes
  • Alexander Granzer: Furcht und Elend der Germanistik
  • Philipp Stoll: Der Menschentäter
  • Christine Adler: Die Patin von Zöcking II: Die Rache des Hausmeisters
  • Julia Behr: Die Liebe