Starnberger Hefte 18: Westen

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Die Beiträge zu diesem Heft sind in Richtung Westen orientiert. Ihre Linie führt nach Oberbrunn und nach Paris. Sie folgt den Flüchtlingstrecks Richtung Westen, führt durch Spaniens Religionslandschaften, nach Tobermory nordwestlich von Schottland und schließlich bis ins Reich der Abgeschiedenen, das nach alten Vorstellungen gen Abend liegt. Zum Motivkreis gehören außerdem Motorräder der Marke Harley-Davidson sowie kugelsichere Westen.

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Starnberger Hefte 17: bzw.

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Das Motto »bzw.« deutet es an: Thema dieses Heftes sind Beziehungen, das Spiel von Anziehung und Abwehr, Eroberung und Verweigerung, Erwartung und Initiation. Ein in der Kindheit aufgeschnappter Spruch klingt an, nicht als Lizenz, sondern als Warnung: »In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt.«

Die Texte drehen sich in erster Linie um die »Männer-Frauen-Sache«, wie Petra Morsbach es in einem Auszug aus ihrem Roman »Justizpalast« formuliert. Unter die Rubrik »Beziehungen« fällt außerdem der lange Abschied vom Rauchen (ziehen!), das Verhältnis zu den Franken (»Der Menschentäter«) und die Initiation in die Mysterien der Germanistik. Annemarie Hahne, Starnberger Stadtmalerin seit 2015, steuert eine Serie farbstarker Gouachen zum Thema »Paare« bei, die erst kürzlich entstand.

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Starnberger Hefte 16: abgelegene Gehöfte

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Unter dem Motto »abgelegene Gehöfte« geht es in diesem Heft um Randzonen, einsame Wanderungen, um den Besuch von Räumen, wo die Zeit stehengeblieben ist. Oft sind es Kindheitsorte, manchmal nur eine Dachterrasse (span.: azotea) in Starnberg, dann wieder ein abgelegenes Bergdorf wie Aucapata in Bolivien. Es kann auch ein bukolischer Garten sein wie das Schlösschen Rösselberg, wo sich im Lauf eines Jahres Bärlauch- und Quittenduft ablösen. Die schöne Leere des Wanderns führt zur Begegnung mit Grashüpfern oder füllt sich mit dem Verlangen nach der früheren Geliebten eines Freunds. – Die eskapistische Idylle bleibt nicht unberührt, wird aufgerissen durch Düsenjäger, Begegnungen mit dem Elend und überraschende Wahlergebnisse.

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Starnberger Hefte 15: geschichtet

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Mit dem Motto hatten wir Schwierigkeiten. Es sollte im Heft vor allem um Starnberg und seine jüngere Geschichte gehen. Zwischen Aldi und Tengelmann – das wäre zu despektierlich. Perle am See – zu ironisch. Kleinstadt – nichtssagend. Geschichte und Geschichten – ein Allerweltstitel. Die Lösung brachte Felix Strasser (Berg und Berlin) mit dem Text geschichtet, einem Aphorismus über das Wesen der Geschichte.

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Starnberger Hefte 14: Kinderjahre

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Theodor Fontane ist mit dem Alterswerk »Meine Kinderjahre« der Pate für die Dezember-Ausgabe der Starnberger Hefte. Ausgebreitet werden Kindheitserinnerungen zwischen Klosterschule und DDR, Schiebewurst der 50er-Jahre und Computerspiel-Besessenheit. Dabei wird die Zeitspanne der Kinderjahre vom Sandkasten bis zum Abiturstreich ausgeweitet. Historische Grundlagen liefert ein Essay von Wolfgang Schwalbe über Kindheit in der Antike.

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Starnberger Hefte 13: denkende Krapfen

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Chayenne Perusko, Simon Weinhart, Simon Schnitzler, Jannis Lange, Lotta Döbler, Vanessa Lange, Daniela Kolbeck, Laura Wunderlich – unser Inhaltsverzeichnis enthält viele neue Namen junger Talente aus dem Literaturzirkel Freies Schreiben am Gymnasium Starnberg, betreut von Thomas Maier-Bandomer. Aus diesem Kreis stammt das ambitionierte Thema »denken«. Es geht ums Nachdenken über den ersten Satz, über Beziehungen und Begegnungen (etwa in den Gedichten der Abiturientin Nicola Klingbeil), ums Ausdenken ungewöhnlicher Geschichten: verliebte Einkaufswagen, monologisierendes Schmalzgebäck, das zum Motto »denkende Krapfen« inspirierte.

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Starnberger Hefte 12: krank

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Krank sein. Das leuchtet aus der Kindheit als ein rohes Frankfurter Würstchen, das Gelb einer Banane, das freundliche Gesicht der Mutter. Im Augenspiel mit den Stäben eines Gitterbetts die Erfahrung, dass Dinge durchsichtig werden können. Jahrzehnte später auch: sich sinken lassen, Abschied von Familie und Berufsalltag auf unbestimmte Zeit, Baumwipfel, gesehen durch das Fenster des Krankenwagens aus liegender Position. Morphium. Der wehmütige Blick aus dem Fenster des Rehabilitationsspitals auf einen Läufer, der mit lockeren Schritten eine Allee durchmisst, während dir der Arzt das Schwimmen verbietet und lediglich Steh-Wasserball erlaubt. Das begeisterte Klappern der Knieoperierten mit ihren Krücken, wenn sie im Auditorium der Klinik ein Bundesligaspiel auf der Großleinwand verfolgen.

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Starnberger Hefte 11: nach Osten

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Zwischen Enge und Weite pulsierend, wenden sich die Starnberger Hefte diesmal wieder ins Weite, nach Osten. Lebensgeschichtlich geht es um Räume der Imagination, lange durch den Eisernen Vorhang abgeschnitten, gegenwärtig etwa in der Russlandromantik von Pfadfinderliedern wie: Durch die Straßen treibt der tolle Sturm den Schnee. Welcher Kitzel war damit verbunden, 1960 als Dreizehnjähriger mit einer von der Mutter genähten schwarzen Persianer-Pelzmütze in die Schule zu kommen!

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Starnberger Hefte 10: Heimat

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Das Wort Heimat weckt poetisches Hintergrundrauschen: Ich hab die Heimat lang schon satt, / die Sehnsucht nach der Felder Reifen. / Darum verlass ich Heim und Stadt / und werd als Dieb das Land durchstreifen (Sergej Jessenin, übersetzt von Annemarie Bostroem). Als eine flüchtige, schwer fassbare Empfindung erscheint Heimat in Hermann Hesses Gedicht Landstreicherherberge: Wie Heimatahnung glänzt es her / und war doch nur zu kurzer Rast / ein fremdes Dach dem fremden Gast. / Er weiß nicht Stadt nicht Namen mehr. Als bloße Ahnung erinnert Heimat an das Diktum Ernst Blochs, der sie als den Ort umschreibt, worin noch niemand war.

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